Wenn der Wind weht

    In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Stress oft als Wind beschrieben – etwas, das uns bewegt, nach vorne bringt, aber auch aufwirbelt, manchmal auch überfordert.

    Dieses Bild begleitet mich seit Jahren, weil es so gut beschreibt, was ich selbst immer wieder erlebe: Phasen, in denen der Wind stärker weht – die Termine dichter werden und das Leben schneller zu sein scheint als mein eigener Rhythmus. Und oftmals ist es gar nicht der große Sturm, sondern die vielen kleinen Winde - die man zum Teil auf Anhieb gar nicht wahrnimmt.

    Auch Marcus und ich kennen diese Zeiten. Es gibt Momente, in denen wir viel geben, viele Menschen begleiten, viele Räume halten. Wir lieben es und machen es gerne. Doch zwischendurch spüre ich deutlich:
    Jetzt weht es zu stark. Jetzt brauche ich einen Ort, an dem Ruhe einkehrt.

     

    Drei Arten, mit Wind umzugehen – und warum alle ihre Zeit haben

    Wenn Wind aufkommt, können wir auf verschiedene Weise reagieren:

    • Mauern bauen: uns schützen, Grenzen setzen, klarer werden.

    • Segel setzen: den Wind nutzen, um voranzukommen – mit Fokus, Energie und Entschlossenheit.

    • Rückzug: wie Tiere, die einen sicheren Ort aufsuchen, wenn der Sturm zu stark wird.

    Alle drei Wege sind richtig.
    Nicht gleichzeitig, nicht dauernd – sondern immer wieder im Wechsel, je nach Lebensphase und innerem Zustand.

    Darum geht es nicht darum, wie der Wind weht, sondern wie wir darauf antworten.

     

    Stressige Zeiten gehören zum Leben – aber sie dürfen nicht das ganze Leben werden

    Wir alle kennen Phasen voller Aufgaben, Verantwortung und Begegnungen.
    Und ja – manchmal ist es gut, sich dem Wind zu stellen.
    Er kann uns schärfen, uns wachsen lassen und stark machen, uns in Bewegung bringen.

    Aber genauso gilt:
    Auch in der Natur weht Wind nicht ohne Pause.
    Es gehört zu jedem Wetterrhythmus, dass Ruhe folgt. Dass etwas sich setzen darf.

    Nach einer intensiven Workshopzeit habe ich mir genau das geschenkt:
    einen ganzen Sonntag nur für mich.
    Stille. Bücher. Lernen in meinem Tempo.
    Ein Tag ohne Worte, ohne Druck. Ohne „Ich müsste auch noch…“

    Das war kein Luxus.
    Das war notwendig.

     

    Die Ruhe nach dem Sturm muss geschützt werden

    Interessant ist, was dann passiert.
    Gerade wenn wir beschließen, einen Moment für uns zu nehmen, klopft das Leben wieder an:

    „Habt ihr Zeit für …?“
    „Könntest du noch schnell …?“
    „Magst du vorbeikommen…?“

    Fast wie eine kleine Prüfung, in der das Leben fragt: Meinst du es wirklich ernst mit deiner Ruhe?

    Und dann ist es unsere Aufgabe, diesen Raum zu schützen.
    Nicht aus Egoismus, sondern aus Verantwortung – für unser Nervensystem, unsere Energie, unsere Mitte.

    Niemand anderes wird diese Ruhe für uns schaffen.
    Es ist nicht die Aufgabe der anderen.

    Aber wenn wir klar sagen, was wir brauchen, können es andere respektieren.
    Und wenn nicht – dann ist das ihr Thema, nicht unseres.

     

    Ruhe sieht für jeden anders aus – wichtig ist nur, dass sie stattfindet

    Für mich bedeutet Ruhe:
    in Bücher eintauchen, lernen, meditieren, die Natur auf mich wirken lassen, mich nach innen orientieren – ohne Müssen müssen, ohne Zeitplan.
    Zeit, in der niemand etwas von mir braucht.

    Für andere bedeutet Ruhe vielleicht moderate Bewegung, ein gutes Gespräch, ein warmes Essen, Kreativität, Musik…

    Es gibt kein richtig oder falsch.
    Nur ein: Was nährt mich jetzt? Was brauche ich wirklich?

    Wichtig ist nicht, wie Ruhe aussieht.
    Wichtig ist, dass sie einen Platz bekommt.

     

    Die Kunst, wieder bei sich zu landen

    Stress ist Wind.
    Und Wind gehört zum Leben.
    Aber genauso gehört die Stille danach dazu – die Phase, in der wir regenerieren, uns sammeln, wieder in uns selbst ankommen.

    Wir können den Wind nicht verhindern.
    Aber wir können entscheiden:

    • wie lange wir draußen bleiben,

    • wann wir uns schützen,

    • wann wir weitersegeln,

    • und wann wir nach innen gehen.

    Die Welt wird uns selten sagen: „Mach’ eine Pause.“
    Deshalb müssen wir selbst dafür sorgen.

    Und genau darin liegt eine sanfte und kraftvolle Freiheit:
    Wir dürfen unseren eigenen Rhythmus wiederfinden – immer wieder.

     

    Ich wünsche Dir, dass Du windstille Momente findest, schützt und sie voll und ganz genießen kannst. Darin liegt die wahre „Kunst des Lebens“.

    Alles Liebe, Martina

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